Stell’ dir vor, es ist Mozart!
Mit dieser Reihe kann der Musikfreund den Fachleuten
endlich auf die Finger „hören“ - er kann selbst entscheiden,
ob die Kompositionen - so wie es auf den Partituren zu
lesen ist - von Wolfgang Amadeus Mozart stammen oder
nicht.
In der klassischen Musikwelt bewegt sich also doch noch
einiges, zumindest in dieser spektakulären Reihe mit
bruchstückhaften, dubiosen, merkwürdigen originalen und
einfach nur genial gefälschten Mozart-Werken!
Und einer merkt’s!
Manchmal genügt ein bißchen Phantasie, um zu bedeutenden
Erkenntnissen zu gelangen: Dieter Klöckers Verdienst
ist es, den Zusammenhang zwischen drei Bruchstücken
aus der Feder Mozarts aufgezeigt und so ein
„bekanntes/unbekanntes“ Mozartwerk entdeckt zu haben.
Klöcker stellte für das Divertimento Es-Dur mehrere
Fragmente zusammen. Das Ergebnis ist eine neue,
verblüffend logische und mitreißende Komposition des
Salzburger Genies!
Dummer Zufall
Mozarts kompositorische Qualifikation ging für seine Verleger
schon früh mit dessen marktwirtschaftlicher Bedeutung
Hand in Hand. Deswegen nimmt es nicht wunder, wenn so
manche Komponisten oder Kopisten ihre Werke mit dem
Zusatz „Mozart“ aufzuwerten pflegten - in „Mozarts“
Variationen über „Unser dummer Pöbel“. Oder
sollte Mozart zufällig doch seine Hand im Spiel gehabt
haben? Eine spannende Reise in unbekannte Regionen
beginnt in jedem Fall mit dem Kauf dieser CD ...
Verdienstvoll
Die Parthia B-Dur ist ebenfalls eine Komposition aus der
geheimnisvollen Grauzone, die sich um das Schaffen
Mozarts gelegt hat. Der geistige Urheber steht fest - er heißt
zweifellos Mozart. Nur verdiente ein anderer an der
Komposition ... Die Parthia ist nämlich eine Bläser-
Transkription von Mozarts Linzer Sinfonie, mit deren Hilfe
man im ausgehenden 18. Jahrhundert große Musik in
Gassen und Gärten jederzeit verfügbar hatte. Ob das
geniale Arrangement von Johann Nepomuk Hummel
stammt?
Die alternative Mozartedition
„Idealkombination von Forschung und Praxis: nun setzt das
große Rätselraten ein, von wem das eine oder andere
wohlklingende Produkt stammen könnte. ... Man darf also
auf weitere Überraschungen dieser Quasi-Mozart-Serie
gespannt sein.“ (FonoForum)