„Brendel at his best"
- jubelt das Musikmagazin Crescendo über die
erste CD-Ausgabe seiner Lyrik: „Geistreich
brillante Lesungen mit typisch Brendel'schen
Satiren und Glossen." Und die FAZ kommentiert:
„Sprach-Carpaccios in einer perfekt
scheinlogischen Lakonik".
Und wieder greift der Altmeister der
facettenreichen Töne zu seinem Gedichtband
„Spiegelbild und schwarzer Spuk" und berichtet
von Engeln und Teufeln, Bartträgern und
Hustern, Fußball und Galgenvögeln,
Selbstheirat, Komponisten, Lärm, Stille und
Glück...
Was für ein Kosmos an Skurilitäten, Absurditäten
und bisweilen urkomischen Situationen, die -
allesamt dem Brendelschen Kosmos
entstammend - uns permanent den Spiegel
vorhalten.
Doch auch Texte aus seinem neuen Buch, das
im Frühjahr 2010 erscheinen wird, bringt er uns
hier bereits zu Gehör.
Tatsächlich ist Alfred Brendel das Gegenteil
dessen, was man eine schmale Begabung nennt.
Fast 60 Jahre währte seine imposante Karriere
als Pianist. Doch von Beginn an hat er
auch komponiert, gemalt und Bücher z. B. über
Beethoven, Schubert und Liszt geschrieben. Und
plötzlich entstanden sie, die ersten kleinen
Gedichte, Aphorismen, erst auf Fahrscheinen
oder in die Noten gekritzelt, heute in einem prall
vollen Gedichtband (Carl Hanser Verlag)
gedruckt, und zur Lektüre, wie zum Zuhören,
bestens geeignet.
Eine überquellende Phantasie, stets humorvoll,
augenzwinkernd und doppelbödig, das Ganze
vorgetragen in des Autors wohlgesetztem,
mährisch gefärbtem Altöstereichisch - es sind
unzählige kostbare Kleinode versammelt auf
dieser fein produzierten CD-Edition, die selbst
bei mehrfachem Wiederhören stets neue
Überraschungen und Nuancen bieten.
„Ich war einmal kein Wunderkind,
bin es aber, hartnäckig wie ich bin,
doch noch geworden..."