Trias
Dreimal französischer Esprit, dreimal richtungweisende
Kammermusik, und wieder vorgetragen mit glasklarer
Exzellenz: Das Leipziger Streichquartett stellt seine
herausragende Spielweise in den Dienst des Dreigestirns
Claude Debussy, André Caplet und Gabriel Fauré.
Unikat
Ebenso stilsicher, wie die vier Musiker aus Leipzig das
Ravel-Streichquartett mit Tailleferre und Milhaud
kombinierten, folgt auch hier selbstbewusst die viel
sinnvollere Ergänzung des Debussy-Streichquartetts durch
Caplet und Fauré. Interessanterweise haben alle drei
Komponisten nur jeweils ein Werk für Streichquartette
komponiert, wobei das Werk von Caplet die Klanglichkeit
durch den Einsatz der Harfe erweitert. Marie-Pierre
Langlamet – Solo-Harfenistin des Berliner Philharmonischen
Orchesters – ist dabei die ebenbürtige Partnerin.
Dualismus
„Ich habe ein Streichquartett in Angriff genommen, ohne
Klavier. Diese Gattung ist durch Beethoven vor allem zu
Ehren gekommen, weshalb alle, die nicht Beethoven sind,
davor Bammel haben!“ Sein einziges Streichquartett ist die
letzte Komposition, die Fauré vor seinem Tod 1924 noch
zum Abschluss bringen konnte. Im gleichen Jahr
veröffentlichte Caplet seine „Conte Fantastique“, die auf
eine Erzählung von Edgar Allen Poe zurückgeht. In wieweit
das Werk unter dem stilistischen Einfluss seines Freundes
Debussy entstand, kann anhand dieser Aufnahme überprüft
werden.
Quadratur
Fast 70 CDs hat das Leipziger Streichquartett an der Seite
von MDG in seinen fast 20 Jahren eingespielt. Darunter
Gesamteinspielungen der Werke von Mendelssohn, Mozart,
Beethoven, Schubert, Brahms, Berg, Schönberg und
Webern. Alle sind mit ungezählten Auszeichnungen geehrt
worden. „Referenz! ...ein Optimum an Werktreue und
künstlerischer Klarheit“ (Fonoforum).