Roman(t)ik pur
Mit der Veröffentlichung der monumentalen Symphonie Romane op. 73 und der Suite latine op. 86 von Charles Marie Widor setzt der Organist Ben van Oosten auf der originalen Cavaillé-Coll-Orgel in Toulouse die Reihe mit dem gesamten Orgelschaffen des großen französischen Romantikers fort.
Orgelweihe
Widor komponierte seine romanische Symphonie vor fast genau 100 Jahren, als in der gewaltigen romanischen Basilika von Toulouse diese klangprächtige Orgel entstanden war. Seine Symphonie Romane ist wie ein kunstvoller Teppich aus gregorianischen Themen gewebt – ein Zyklus, der über meditative Passagen und einem fortlaufenden Crescendo in eine brillante Toccata mündet.
Herausforderung
Die Orgelsymphonik Widors eignet sich wie keine andere Kirchenmusik als Gradmesser für die Leistungsfähigkeit einer jeden HiFi-Konstellation, und zugleich ist sie in ihrer halsbrecherischen Spieltechnik ein unausweichlicher Test für jeden Ausnahme¬organisten und sein Instrument.
Endgültigkeit
Ben van Oosten ist einer der erfolgreichsten Orgelvirtuosen seiner Zeit: Internationale Auszeich-nungen und Schallplattenpreise – für die Orgel¬symphonien von Vierne 1985 und die Orgelsonaten von Guilmant 1989 – weisen ihn als großen Kenner französischer Orgelromantik aus. CLASSIC CD bezeichnete van Oosten als „front rank virtuoso player“ und die BBC das gesamte Widor-Projekt schlicht als „final“.