ursprünglich
Enrique Granados wurde zu Lebzeiten vor allem
wegen der Poesie seines Klavierspiels hoch
geschätzt. Auch seine Kompositionen atmen
denselben poetischen Geist. Pünktlich zum 150.
Geburtstag gratuliert Stephen Marchionda mit einer
sehr persönlichen Auswahl aus diesen Werken; die
eigenen Übertragungen auf die Gitarre schaffen
eine erhellende Verbindung zu Granados´ Wurzeln
in der spanischen Folklore.
original
Denn nicht von ungefähr gilt die Gitarre als das
spanische Nationalinstrument schlechthin. Da ist es
kein Wunder, dass in den „Danzas españolas“ auch
die originale Klavierversion immer wieder mit
gitarristisch anmutenden Klängen überrascht, die in
Marchiondas Bearbeitung überaus authentisch
wirken. Besonders eindrücklich: Die fulminante
Steigerung in Nr. 6 kulminiert am Ende in wildem
Rasgueado - willkommene Assoziationen an den
Flamenco.
echt
Aber auch in den leiseren Stücken zeigt
Marchionda die Qualitäten seines Gitarrespiels: Da
gibt es ätherisch gehauchte Flageolett-Passagen,
sehnsuchtsvoll gezogene Melodielinien und sanfte
Arpeggien, die ein unverwechselbares Kolorit
herbeizaubern – besonders passend für die „Acht
poetischen Walzer“, die die stimmungsvolle
Sammlung abschließen. Als besondere Zugabe
präsentiert der Wahl-Spanier zwei wundervolle
Lieder, die die andalusisch-katalanische
Melancholie mit feinem Humor zu brechen
verstehen.
authentisch
Eingefangen wurde dieser duftig-poetische Kosmos
in ausgesuchter SACD-Technik. Die
dreidimensionale 2+2+2-Aufnahme macht auch
feinste Nuancen hörbar, und auch die berühmte
Aura des Konzertsaals der Abtei Marienmünster
kommt bestens zur Geltung. Auch in Stereo ein
kurzweiliges Hörvergnügen!