Fünf
Sparen mit Gewinn! Das Ma´alot Bläserquintett hat
sich Mendelssohns fantastischer „Sommernachtstraum“-
Musik angenommen. Und was zunächst nach
einer Verlegenheitslösung für beschränkte Aufführungsverhältnisse
klingt, erweist sich schnell als
brillanter Geniestreich der fünf Musiker, die der
populären Partitur zu neuen Farben und erweitertem
Tiefgang verhelfen.
Elf
Schon der fulminante Beginn mit dem Intermezzo
zum „Auftritt der Handwerker“ eröffnet neue
Dimensionen: Munter huscht die Musik von
Instrument zu Instrument, Tonrepetitionen sorgen für
irisierende Klangflächen, und kleingliedrige
Instrumentenwechsel unterstreichen den buffonesken
Charakter der nachfolgenden Szene. Großartig auch,
wie die Musiker immer wieder das Elfenhafte der
Mendelssohnschen Musik herbeizaubern!
Vier
Und dann wagt sich das Ensemble an die
Königsgattung der Kammermusik. Wie selbstverständlich
die komplexe Struktur von Mendelssohns
Es-Dur-Streichquartett in der sorgfältigen Adaption
des Ma´alot Quintetts zum Klingen gebracht wird, ist
grandios: So homogen in Phrasierung und Artikulation,
in Atem und Tongebung hört man die Musik
auch von Streichern kaum – eine Sternstunde der
Kammermusik!
Einer
Kein Wunder – die Arrangements für das Ma´alot
Bläserquintett werden von dessen Klarinettisten Ulf-
Guido Schäfer geschrieben. Das passt wie ein
Maßanzug, die Persönlichkeiten der Ensemblemitglieder
kommen optimal zur Entfaltung, und der
Spaß, mit dem die Musiker bei der Sache sind, blitzt
aus jeder Phrase – wunderbar!