Einreiher
Claudius Tanski, vielfach ausgezeichnet und
prädestiniert für romantisch vollgriffige Klaviermusik,
stellt nicht nur den virtuosen, sondern auch den
meditativen Liszt in das Zentrum seines Rezitals - ein
grandioses Ereignis, das sich nahtlos in die klug
disponierten MDG-Serien mit der Musik Pfitzners,
Regers, Reubkes etc. einreiht.
Franz Dampf?
Der Kritiker Eduard Hanslick bezeichnete Liszts
monumentale h-moll-Sonate als "Genialitäts-
Dampfmühle, die leer ausgeht." Und lebte seinen Haß
auf die "Neudeutschen" aus. Clara Schumann
schimpfte: "Alles verwirrt! Klare Harmoniefolgen sind
nicht zu finden", und meinte wohl eher die
Unspielbarkeit des heute weltbekannten Stückes...
Stoffwechsel
Das erste große Klavierwerk, das der ungarische
Virtuose nach der Sonate schrieb, war ausgerechnet
eine Verbeugung gegenüber dem strengen
Kontrapunktiker Johann Sebastian Bach: Die Kantate
Weinen, Klagen, Sorgen, Zagen faszinierte das
Tasten-Genie und bot Stoff für programmatisch
tiefgründende Variationen.
Getanst
"Tanski invests the music of the Romantic piano
repertoire with a bravura intensity." (BBC)
"Tanski is an overnight sensation." (FANFARE)
"Preisgekrönt: Liszt, Reubke, Draeseke, Busoni - in
klanglich wie interpretatorisch brillanten Produktionen."
(SZ)