Wert
Nach dem fulminanten MDG-Debüt mit Schuberts
Klaviertrio Es-Dur legt das Wiener Klaviertrio im Volume
2 das grandiose Trio D 898 sowie zwei flankierende
Kompositionen, das Adagio D 897 und die Sonata
D 28, vor. Selbst dem Schubert-Experten winken
neue, wesentliche Erkenntnisse, die an das „Ausgezeichnet!“
(CRESCENDO) anknüpfen: „...es ist eine
Freude, sich Schuberts ‚himmlischen Längen’ genießend
hinzugeben!“ (FANFARE zu Volume 1).
Geist
Erst gegen Ende seines Lebens wandte sich Schubert
dem Klaviertrio zu – die beiden großen Trios in Esund
B-Dur entstanden. Einen äußeren Anlass – etwa
in Form eines Kompositionsauftrages - schien es
nicht zu geben, lediglich die Begeisterung für die außergewöhnliche
Besetzung, mit der Beethoven einst
debutierte...
Wort
... eine Begeisterung, die Robert Schumann übrigens
teilen sollte - Jahrzehnte später schrieb er über das BDur-
Trio: „Der erste Satz ist ... anmuthig, vertrauend,
jungfräulich; das Adagio ... ein seliges Träumen, ein
Auf- und Niederwallen schön menschlicher Empfindung
... leidend, weiblich, lyrisch.”
Start
Nur wenige Wochen nach Beginn des Musikunterrichts
beim Hofkapellmeister Antonio Salieri entstand
zwischen dem „27. July” und dem „28. August 1812”
ein einzelner, „Sonata“ überschriebener Klaviertrio-
Satz in B-Dur (D 28). Bemerkenswert an dieser frühen
Komposition ist allerdings weniger die bereits erkennbare
eigene musikalische Sprache, als vielmehr die
ungezählten nachträglichen Korrekturen, mit denen
der 15jährige das Autograph in die Welt entließ ...
Welt
Seit 15 Jahren konzertiert das Wiener Klaviertrio regelmäßig
in allen wichtigen Musikzentren der Welt.
Wolfgang Redik (Violine), Matthias Gredler, (Violoncello)
und Stefan Mendl (Klavier) sind auf allen bedeutenden
Musikfestivals zu hören. Höhepunkte der
kommenden Saison sind Aufführungen in der Londoner
Wigmore Hall, Konzerte in New York, Mexico-City,
Chicago, San Francisco, Hamburg, Antwerpen und
Bologna.