Feuerwerk
Mit der sechsten Folge der Gesamtaufnahme von Josef Rheinbergers Orgelschaffen wirft Rudolf Innig ein Schlaglicht auf das Leben des großen Orgelromantikers in seiner produktivsten Phase: das Jahrzehnt zwischen 1880 und 1890. Die beiden zentralen Orgelsonaten Nr. 11 und Nr. 12 werden flankiert von Gelegenheitswerken, die das Alltagsleben eines überaus erfolgreichen Komponisten und Organisten im fin de siecle beleuchten.
Lebenswerk
Der Begriff „Sonate“ gibt nur ansatzweise die Dimensionen wieder, die uns in den Rhein-bergerschen Hauptwerken entgegentreten: Echte Orgelsymphonien sind es vielmehr, die uns in ihren unerschöpflichen Formen und Farben das Leben in seiner ganzen Breite zwischen Kontemplation und Emphase, Gedankenschwere und grenzenlosem Jubel verstehbar machen.
Alltagswerk
Die „Gelegenheiten“, die Rheinbergers Genie dokumentieren halfen, waren in der Tat prosaischer Art: Einmal schrieb er ein Präludium für das 50jährige Amtsjubiläum eines Kollegen, dann verfertigte er zwei hochdiffizile Trios für einen befreundeten Musik-direktor, der meinte, es gäbe zu wenig Trio-Kompositionen für den Unterrichtsgebrauch, oder er gab der inständigen Bitte eines Verlegers nach, der einen Orgelband mit einem echten, „unerhörten“ Rheinberger schmücken wollte.
Gesamtwerk
Rudolf Innigs künstlerisches Schaffen ist exklusiv auf MDG-CDs dokumentiert. Seine fulminant erfolg-reichen Konzertreisen in nahezu alle europäischen Länder sowie nach Amerika Rußland, und Fernost finden ihr Pendant in den Auszeichnungen, die der Ausnahmeorganist für seine bisherigen Gesamt-Einspielungen erhielt.