Mister Echo
Raaf Hekkema liebt sein Saxophon. Und Publikum wie
auch Fachpresse lieben seine erfrischend frech geblasenen
Paganini Capricen so sehr, dass ihm diese
Verbindung bereits einen „Echo Klassik“ bescherte. Nun
legt der „Instrumentalist des Jahres“ gemeinsam mit dem
Pianisten Hans Eijsackers noch einmal auf: Die beiden
Niederländer haben „Paganini plus“ eingespielt. Dabei ist
nicht nur Eijsackers das Plus dieser Aufnahme: Es sind
die vielen Komponisten, die seit zwei Jahrhunderten die
berühmten Capricen Paganinis arrangiert und
paraphrasiert haben.
Mister Arrangeur
Die Aufnahme beginnt mit Paganini pur. Hekkema hat
das zweite Violinkonzert des italienischen Virtuosen fürs
Saxophon arrangiert und serviert uns daraus den
Schlusssatz „La Campanella“. Auch Paganinis Quartetto
XV für Viola solo, Geige, Cello und Gitarre begegnet uns
als „Sonate“ für Saxophon und Klavier aus Hekkemas
Feder in völlig neuem Gewand.
Mister Sax
Die Liste derer, die sich von Paganini haben inspirieren
lassen, ist lang. Grigory Kalinkovitch komponierte in
Moskau sogar ein ganzes Konzert für Saxophon und
Klavier auf Basis eines Original-Capriccios des Italieners.
Der Franzose Paul Bonneau ersetzte in seiner Caprice in
Walzerform gar ein ganzes Orchester durch ein
Saxophon. Und Robert Schumann schuf als Juwel
seines Klavierwerks eine „Etude concertante“ mit
eigenständiger Bassstimme und somit eine glänzende
Vorlage für ein Hekkema-Arrangement. Schließlich die
„Drei Capricen“ von Karol Szymanowski und das
legendäre Lied „Mr. Paganini“ von Sam Coslow...
Mister Paganini
Raaf Hekkema tritt als mehrfacher Preisträger weltweit
jedes Jahr in mehr als 100 Konzerten auf, bei denen er
neben dem klassischen und modernen Saxophon-
Repertoire hauptsächlich eigene Bearbeitungen spielt.
Als festes Mitglied des Calefax Reed Quintet hat Raaf
Hekkema schon eine umfangreiche Diskographie bei
MDG eingespielt.