Expedition
Das Trio Parnassus führt mit dieser Gesamtveröffentlichung
des Schumannschen Klaviertrio-Schaffens
überraschenderweise auch in kammermusikalisches
Neuland. Wen wundert dies bei einem Ensemble,
dessen bisher erschienene “Reiseberichte” von internationalen
Fachleuten mit größtem Interesse aufgenommen
wurden: “Trio Parnassus – a world class
trio.” (American Record Guide).
Freibeuter
Schumann wurde von zeitgenössischen Kritikern den
großen Entdeckern der Zeit gleichgesetzt: Angesichts
des Klaviertrios d-Moll op. 63 schrieb die Neue
Zeitschrift für Musik 1848: "Hier und dort treibt die
Schöpferkraft des Meisters unablässig vorwärts nach
neuen Richtungen, das Forschen bricht sich Bahn in
ferne Regionen, erspäht werthvolle Schätze, erbeutet
sie sicher ..."
Ferne Welten
Ein Jahr später erschienen Robert Schumanns selten
gespielte Phantasiestücke. Der berühmte Biograph
Hermann Abert charakterisiert die humorvollen,
traumhaften, ebenso liebenswürdigen wie geistvollen
Beiträge zur Kammermusik zu recht als “Studien über
allerhand Spezialitäten des romantischen Geistes.”
Reiz des Fremden
Die Bilder aus Osten op. 66 sind für uns heute eine
weitere Reise ins Unbekannte: Schumanns fünf
prägnante Charakterstücke – bei Lesen arabischer
Erzählungen entstanden – zählten im 19. Jahrhundert
zu seinen bekanntesten Werken und erlebten zahlreiche
Bearbeitungen. Die hier erstmals eingespielte
Fassung der ursprünglich vierhändig gesetzten Bilder
greift den Hausmusikgedanken auf, dem das Original
verpflichtet ist.
Weltklasse
Das Trio Parnassus – Chia Chou (Klavier), Wolfgang
Schröder (Violine) und Michael Groß (Violoncello) –
hat längst sowohl das Live-Publikum als auch
audiophile Kenner durch die Gesamteinpielungen der
Werke Mozarts, Beethovens, Hummels, Brahms‘,
Bargiels, Rheinbergers, Scharwenkas und Lalos auf
seine Seite gezogen. Nicht umsonst stellt Classic CD
das Trio Parnassus in seiner jüngsten Ausgabe in die
Weltspitze der jungen Klaviertrios.