bezaubernd
Schade, dass es das nicht schon früher gab! So
dachte sich das Trio Roseau, dessen Besetzung
als „Trio d´anches“ aus Oboe, Klarinette und
Fagott sich erst in den 1920er Jahren etablierte.
Aber wozu hat man mit Ulf-Guido Schäfer einen
ausgewiesenen Spitzen-Arrangeur in den eigenen
Reihen? Der vielseitige Klarinettist begab sich
beim unsterblichen Mozart auf die Suche. Was er
dort fand und für sein Trio einrichtete, ist auf einer
klangstarken Super Audio CD festgehalten – und
eine Offenbarung, nicht nur für Spezialisten der
Bläserkammermusik.
anziehend
„Titus“, Mozarts letzte Oper, erwies sich als
besonders lohnende Fundgrube. Kein Wunder,
hat Mozart in seinen späten Werken doch den
Bläsern mehr und mehr wichtige Partien ins Blatt
geschrieben. Und die Kombination aus Oboe,
Klarinette und Fagott kommt auch in den
Originalpartituren immer wieder vor. Vielleicht ist
das der Grund dafür, dass Schäfers
Bearbeitungen so authentisch wirken?
Zwei Duette und zwei Arien, eingerahmt von der
Ouvertüre und dem berühmten Rondo „Non più di
fiori“ ergeben eine Harmoniemusik voll opernhafter Dramatik und traumhafter Schönheit.
magisch
Mozarts Vorliebe für die Klarinette ist legendär.
Und auch das Bassetthorn, sozusagen die große
Schwester mit tiefer Stimme, schätzte er so sehr,
dass er gut zwei Dutzend Triosätze für drei
Bassetthörner komponierte. Schäfer stellt daraus
drei zauberhafte Divertimenti zusammen, die mit
der Besetzung des Trio d´anches für eine heitere
Serenadenstimmung sorgen.
traumhaft
Bereits für sein Ma´alot Quintett hat Ulf-Guido
Schäfer zahlreiche Werke bearbeitet und bei
MDG eingespielt, darunter Mendelssohns
„Sommernachtstraum“ und die „Slawischen
Tänze“ von Dvorak. Mit Oboistin Rachel Frost und
Fagottist Malte Refardt erkundet er als Trio
Roseau die Klangwelt des Trio d´anches auf ganz
unerwartete Weise – entdecken Sie mit!