Zugabe
Die Zeit der Virtuosen kehrt zurück: Kammermusik-Liebhaber kommen an der vielfältigen, süffigen Musik des Isaak-Ignaz Moscheles nicht vorbei. Wie schon das Volume 1 der Reihe “il virtuoso” (mit Werken Carl Czernys) “zelebrieren” Könner ihres Fachs wie Claudius Tanski und das Consortium Classicum die vorliegende CD, inkl. Ersteinspielung.
Weltmeister
Ignaz Moscheles war einer der berühmtesten reisenden Pianisten. In seine Lebenszeit, das angehende 19. Jahrhundert, fällt das Aufblühen des Konzertwesens und damit die wachsende Zahl derer, die Instrumental- und Vokalvirtuosen hören und sehen wollten. Und so waren Weltstädte wie Paris, London, Leipzig und Berlin die Stationen, wo der Ruhm des jungen Moscheles sich blitzartig verbreiten konnte.
Zäsur
Mit 31 Jahren erhielt der schon legendäre Pianist Moscheles am ehrwürdigen Royal College of Music in London eine Professur - und sein Leben wechselte vom unsteten Virtuosendasein zum äußerst produk-tiven Lehrerberuf: Henry Litolff, Sigismund Thalbergund sogar Felix Mendelssohn gehörten zu seinen Schülern.
Grandiosum
Große Noblesse und perlender Feinsinn kennzeichnen die grandiosen Kammermusikwerke des Virtuosen. Auf uns wirken die überschäumenden Kompositionen op. 35 und 88 in ihrer hochvirtuosen Anlage eigenartig überwältigend: Kammermusik in orchestralen Dimensionen.
Zündstoff
Das Consortium Classicum ist eines der bedeutendsten Kammermusikensembles unserer Zeit und ist bei MDG mit mehr als 30 exemplarischen Einspielungen vertreten. Der international gefragte Pianist Claudius Tanski avancierte binnen kürzester Zeit zum festen Ensemblemitglied. Zum Vol. 1 der Reihe “il virtuoso” bemerkte Stereoplay sonor: “Claudius Tanski erweist sich als würdiger Nachfahre Czernys”. Und Fanfare schmetterte: “... ein Ausbruch von Konzert-Feuerwerk! Was für eine Entdeckung!”