Stückgut
Edvard Grieg auf einem Hammerflügel, Baujahr
1829? Welch eine neue Hörerfahrung! Die
vorliegende Aufnahme ist ein Streifzug durch die
Lyrischen Stücke. Auf dem originalen Nannette-
Streicher-Flügel des Museum Huelsmann hat
Heidi Kommerell die weltberühmten Piècen
eingespielt – ein Genuß für jeden verwöhnten
Romantik-Liebhaber ...
Streichergebnis
„An Ebenmaaß der Töne, Reinheit, Schwebung,
Anmuth und Sanftheit sind die Instrumente von
Nannette Streicher unerreichbar. Die Töne sind
nicht anstoßend, sondern schmelzend, das
Traktament erfordert eine leichte Hand,
elastischen Fingerdruck und ein fühlbares Herz“,
so eine zeitgenössische Beschreibung – Edvard
Griegs Lyrik „fühlbar“ ...
Tonfall
Der für diese Aufnahme verwendete
Hammerflügel aus der Werkstatt Streicher ist
eines von fünf erhaltenen und heute noch
bespielbaren Exemplaren dieser Bauart. Er
umfaßt sechs Oktaven (F-f’’’’’) und ist 2,40 m
lang, die bis heute übliche Größe für einen
Konzertflügel. Die oberschlägige Mechanik, die
lederbespannten Hämmer und der durchgängig
gearbeitete Schallboden ermöglichen den langanhaltenden,
singenden Ton.
Tastsinn
Die Pianistin Heidi Kommerell studierte bei Prof.
Klaus Schilde in Detmold und in der
Meisterklasse von Prof. Bruno Seidlhofer in
Wien. Nach zahlreichen Preisen bei internationalen
Musikwettbewerben wurde sie zu
Rundfunkproduktionen, Klavierabenden und
Orchesterkonzerten unter namhaften Dirigenten
eingeladen. Tourneen führten sie durch Europa,
Lateinamerika, Israel, die USA und Asien. Aus
der intensiven Beschäftigung mit Originalinstrumenten
entstand ihr Interesse an den
speziellen Anschlags- und Klangdifferenzierungen
des hier eingespielten Nannette-
Streicher-Hammerflügels.