Beschreibung
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Katapult
Zweiter Aufschlag zum ambitionierten
Mendelssohn-Projekt des dogma chamber
orchestra: Diesmal steht mit den Streichersinfonien
Nr. 4 bis 6 eine besondere Trias auf
dem Programm, dazu das Violinkonzert d-Moll
mit der wunderbar vielseitigen Viviane Hagner
als Solistin. Mit dem kurzweiligen Programm
kann man einem großen Genie beim Wachsen
zuhören, denn spätestens die 6. Steichersinfonie
feuert den jungen Felix von den barocken
Vorbildern ganz nach oben auf die Höhe seiner
Zeit.
Katalog
Ambitioniert jedoch auch schon der Anfang: Mit
einer Grave-Einleitung nach altfranzösischem
Vorbild eröffnet das 12jährige Wunderkind seine
c-Moll-Sinfonie; tiefer kontrapunktischer Ernst
durchzieht den ersten Satz, auf den ein geradezu
ätherisches, sich am Ende verflüchtigendes
Andante folgt. Umso kraftvoller wirkt dann das
ungetrübte Finale, das sich – wie bei allen drei
Sinfonien – attacca anschließt.
Katharsis
Zur Es-Dur-Sinfonie macht der junge
Mendelssohn einen gewaltigen Entwicklungsschritt.
Der barocke Gestus tritt zugunsten einer echt klassischen Tonsprache zurück; die beiden
Trios im Menuett-Mittelsatz sehen solistische
Aufgaben für Bässe und Bratschen vor, und das
rasante Kehrausfinale im Prestissimo lässt
Publikum wie Spieler atemlos zurück.
Katalysator
Das Geigenspiel lernte Mendelssohn beim nur
wenig älteren Eduard Rietz. Dessen Einfluss ist
im d-Moll-Violinkonzert deutlich hörbar, vor allem
durch die Anklänge an die zeitgenössische
französische Virtuosenliteratur. Die typische
Vielfalt der Stricharten zelebriert Viviane Hagner
lustvoll und mit hörbarem Vergnügen, das im
spritzigen Rondo seinen ausgelassenen Höhepunkt
erlebt.