Bedeutung
„Sie kennen meine Meinung über Ihre erste Klaviersonate. Seit Schumanns fis-moll-Sonate weiß ich kein so bedeutsames Werk dieser Gattung.“ (Franz Liszt)
„...und ein Komponist, dessen Sachen niemand spielt, der unbekannt bleibt, ach, dessen Los ist traurig.“
(Th. Draeseke an seinen Sohn Felix, als der sich zum Musikstudium entschlossen hatte)
Konzept
Koppelung der Liszt-Sonate mit der fast verschollenen Sonate Felix Draesekes. Dazu als Verbindung „Mosonyis Grabgeleit“ ein Werk, das zu beiden Sonaten Bezüge hat.
Ergebnis
Zweifellos besitzt die Draeseke-Sonate eine enorme Dichte in der Verarbeitung des motivischen Materials und zeigt dabei eine formale Gestaltung, die derjenigen der Liszt-Sonate verwandt ist.
Besondere Kennzeichen
Claudius Tanski spielt auf einem klangfülligen und dynamisch extrem auslotbaren Steinway-Konzertflügel von 1901.
Was auffällt
Das umfangreiche Beiheft enthält u.a. ein Interview mit Alfred Brendel über Felix Draeseke.
Der Künstler:
Mit seinen ersten CD-Produktionen über Julius Reubke und Ferruccio Busoni zeigt Claudius Tanski seine Vorliebe für das weniger bekannte Repertoire. Mehrere bedeutende Auszeichnungen und Preise begleiten die künstlerische Laufbahn Claudius Tanskis, der heute am Mozarteum in Salzburg lehrt. Er erhielt zuletzt 1987 den Förderpreis des Landes Nordrhein-Westfalen. 1989 wurde seine Reubke- 1992 seine Busoni-Einspielung mit dem "Preis der Deutschen Schallplattenkritik" ausgezeichnet.