Klein aber oho
Mozarts leicht übersehene "Leichte Klavierstücke",
gespielt mit der meisterhaften Akkuratesse und
Sensibilität eines Christian Zacharias,
aufgenommen ohne Filterschnickschnack –
federleicht, wie sie Mozart eben schuf.
Auf den Punkt gebracht
Mozarts berühmte d-Moll-Fantasie KV 397 erklingt
hier zum ersten Mal so, wie sie uns wirklich
überliefert ist: als Fragment nämlich. Zacharias läßt
alles weg, was Nachfolger Mozarts an dessen
fantastischem Stück herumgedoktort haben...
Klangzauber
Auch die übrigen Werke dieser Einspielung –
Menuette, eine kleine Gigue, ein Allegro, ein
Marsch und mehrere Rondi – sind Miniatur-
Edelsteine, an deren Glanz sich Mozarts Genie
zeigt und die jeden Pianisten wegen der "virtuosen
Beschränkung" vor eine denkbar schwierige
Aufgabe stellen...
Quer- und Vordenker
Der 1950 in Indien geborene Christian Zacharias
bewegt sich ausgesprochen gern außerhalb der
ausgetretenen Interpretationspfade und gehört
zweifellos zur pianistischen Weltelite. Zacharias
versteht die unterschiedlichsten Sphären künstlerischer
Arbeit zu verbinden: als Pianist, als
Pädagoge, als Dirigent und als Wissenschaftler –
ein Regisseur musikalischer Momente.
Seine Zusammenarbeit mit MDG begann mit
Schuberts Forellen-Quintett, das er unlängst mit
dem Leipziger Streichquartett aufnahm: “...one of
the finest Schubert recordings on the market”
(FANFARE). REPERTOIRE stellte diese Aufnahme
in einem Interpretationsvergleich von 17 (!)
Einspielungen an die 1. Stelle: "... la plus
recommandable!"