Vorstellung
Nach der vielbeachteten Veröffentlichung der Clementi-Sonaten Vol. 1 erscheint nun die zweite Folge: Der Pianist Stefan Irmer präsentiert das Alterswerk des Mozartzeitgenossen Muzio Clementi: die Sonaten op. 50 - hier zum ersten Mal komplett auf Schallplatte.
Vorenthalten
Die satztechnische Qualität der Sonaten ist es nicht, die dafür sorgte, daß die beeindruckenden Werke Clementis dem breiten Publikum bislang vorenthalten blieben - eher schon die halsbrecherischen tech-nischen Anforderungen an den Pianisten ...
Vorbild
Clementi verkörpert den selbstbewußten Typ eines Künstlers, der sich von den Bindungen an Adel und Klerus befreien konnte: Als Virtuose, Pädagoge (alle Klavierschüler wissen ein Sonatinenlied davon zu singen...), Klavierbauer und Komponist gleichermaßen erfolgreich verstand er es, auf ungezählten Reisen durch Europa die Zeitgenossen in den Bann zu ziehen.
Vorfrühling
In den Sonaten op. 50 kündigt sich eine neue musikalische Sprache an - diejenige der Romantik. Clementis Musik weist trotz Beibehaltung der klassischen Sonatenform bereits Formkonzepte und Kompositionsverfahren auf, die in den Sonaten von Schubert und Schumann Verwendung finden werden.
Vorkämpfer
Der junge Pianist Stefan Irmer, der seine Ausbildung bei Schnurr (Detmold), Ludwig und Höll (Köln) erhielt, stellte sich auf ausgedehnten Konzertreisen in Europa sowie in zahlreichen Rundfunk- und Fernseh-produktionen der musikalischen Öffentlichkeit vor. Der gefragte Liedbegleiter und Lehrer an der Musikhochschule Köln setzt sich mit zyklischen Aufführungen nachhaltig für das Werk Clementis ein: "Exemplarisch ... Perlende Doppelgriff-Passagen, von Irmer in technischer Brillanz, mit großer Virtuosität und Sanglichkeit ausgestattet..." (Neue Westfälische).