Urlaub
Für Wolfgang Amadeus Mozart war das
Komponieren von Violinsonaten eine
willkommene Erholung von den ungeliebten
Auftragswerken. Tibor Gyenge und Michael
Schöch haben aus den 35 Werken eine
repräsentative Auswahl zusammengestellt, die sie
mit der unbeschwerten Leichtigkeit darbieten, die
diese Stücke so besonders macht.
Dienstreise
Mozart wäre nicht Mozart, hätte er nicht
zeitlebens den Finger am Puls der Zeit gehabt. Die
Violinsonaten entstanden oft auf Reisen, und sie
nehmen die neuesten Eindrücke auf, etwa die von
den damals topmodernen „Mannheimern“ und
natürlich aus Paris bei den frühen Sonaten KV 301
und 304.
Schrittmacher
Die Violine ist anfangs mehr Begleitung,
emanzipiert sich aber zunehmend vom führenden
Klavier. In den Variationen KV 360 ist das sogar
innerhalb des Stückes zu beobachten, denn bis
zum bravourösen Finale lässt Mozart die Violine
sozusagen aus der untergeordneten Rolle
hinauswachsen.
Vorreiter
Historisch informiert, ohne zu historisieren: Kein
Wunder: Michael Schöch ist Gewinner des ARDPreises
und Tibor Gyenge Konzertmeister der
Dresdner Staatskapelle. Sie nähern sich den
Werken mit natürlicher Unbefangenheit und
gestalten eine „moderne“ und klangvolle
Interpretation im allerbesten Sinn.