spektakulär
Es war eine sensationelle Ersteinspielung, als das damals noch junge Trio Parnassus sich Ende der 1980er Jahre an eine Gesamteinspielung der Klaviertrios von Johann Nepomuk Hummel machte. Jetzt ist die hochgelobte und lange vergriffene Aufnahme in MDGs „Preziosa“-Reihe neu aufgelegt worden – frisch poliert und wie immer ergänzt durch spannende und zum Schmunzeln anregende Anekdoten aus der Entstehungszeit.

spritzig
Sind schon Hummels Klavierkonzerte von atemberaubender Virtuosität, so übertreffen die Trios dies noch bei weitem. Das hält das Trio Parnassus aber keineswegs davon ab, vor allem in den Finalsätzen durchaus flinke Tempi zu wählen. Überaus attraktiv für den Zuhörer – und offenbar überhaupt kein Problem für Pianist Friedemann Rieger.

sprühend
Im Gegensatz zu dem nur wenig älteren Beethoven verfügt Hummel über einen schier unerschöpflichen Reichtum an melodischer Erfindungsgabe. Davon macht er in seinen Trios reichlich Gebrauch, so dass trotz pianistischer Brillanz Im Gegensatz zu dem nur wenig älteren Beethoven die Streicher ihre gesanglichen Qualitäten voll entfalten können.

Spitze!
Das bemerkten schon die Zeitgenossen: „Es wäre zu wünschen, dass Herr H. uns öfter mit Compositionen dieser Art erfreute“ , schrieb der Rezensent in der Allgemeinen Musikalischen Zeitung, und auch die Kritiker unserer Tage sind voll des Lobes: „Eine erfrischende Repertoireergänzung“ urteilte Stereoplay zur Erstauflage, „mit Brillanz und Spielfreude, aber auch sorgfältiger Detailarbeit und farblicher Raffinesse wird der Charme der Musik ausgekostet. Wer kann sich dem entziehen?“