Strahl
Mit dieser Einspielung fügt das Beethoven Orchester Bonn seiner überaus erfolgreichen Gesamtaufnahme das dreidimensionale Klanggemälde der 8. Sinfonie hinzu, dessen überwältigende Strahlkraft in der 2+2+2-Technologie gebündelt ist. Das Besondere an Roman Kofmans Interpretation: Sie vermeidet bewusst die gängige ideologische Diskussion: „Eine Partitur ist kein Parteibuch.“

Wucht
Im Westen erwartete man eine ähnliche Sensation wie zwei Jahre zuvor bei der „Leningrader“ Sinfonie: Nach vagen Schätzungen hatte Schostakowitschs 8. Sinfonie an dem Abend ihrer Rundfunk-Uraufführung in den USA mehr als 25 Millionen Zuhörer – allesamt sprachlos angesichts der symphonischen Kraft des Werkes.

Kampf
Die musikalischen Bausteine seines Antikriegswerkes suchte sich Schostakowitsch in der Lebenswirklichkeit seiner Zeit: Als Rhythmus wählt er den Herzschlag, er lässt die Blechblasinstrumente kreischen und stöhnen, die Schlagzeuge hämmern – die schreienden Holzblasinstrumente erschaffen ein gewaltiges Bild einer blinden Zerstörungsmaschine.

Licht
Erst der vierte Satz bringt die Wende: Wie ein Sonnenstrahl, der eine dunkle Höhle erhellt, ertönt ein leuchtender C-Dur-Dreiklang in den höchsten Lagen der Violinen – in der harmonischen Coda erleben wir die Rückkehr zum Licht, „hören“ das Lächeln unter Tränen...

Ruhm
Das Beethoven Orchester Bonn unter Roman Kofman zählt zur Spitzenklasse der deutschen Orchester. Es nimmt im Rahmen der „Internationalen Beethovenfeste Bonn“ wichtige künstlerische Funktionen wahr und leistet mit seinen Konzerten in der Beethovenhalle sowie bei den Produktionen in der Oper Bonn einen wichtigen Beitrag zum kulturellen Leben Mitteleuropas.